Weihnachtssprüche
Weihnachtssprüche nachdenklich
Während ich hier drinnen sitze
und unter‘ Weihnachtsbaume schwitze,
wird mir mit einem Schlage klar,
der Schein trügt und nichts ist wahr.
Glockenläuten, frohe Lieder,
dringen durch uns immer wieder
und verdrängen mit dem Glanz,
alle andern Gedanen ganz:
Denken an die andern Städte,
wo keiner fürchtet Schnee und Glätte,
sondern eher diese Sachen,
die ihn täglich lebendig machen.
Dinge, welche Nahrung heißen,
wollen dahin nicht reisen,
wohin Hunger sie versucht zu weisen,
während sie durch die Lande kreisen.
—
Weihnachten kann dazu führen,
dass jeder beginnt zu spüren,
wie wohl es sich da lässt leben,
wo Menschen sich Liebe geben.
Zum Fest wechseln immerfort,
Geschenke den alten Ot,
damit dieser Mensch mal lacht,
für den das Geschenk gedacht.
Dies ist schön und soll sich nicht wandeln,
doch ein’s Vergessen wir im Handeln,
dass in der Welt auch Menschen leben,
die just im Moment die Hände heben,
als hier ein Weihnachtsmann Reue befiehlt.
Sie heben sie, da jemand auf sie zielt.
Nicht mit Liebe und guten Worten,
die Waffen sind von anderen Sorten.
Die Tragen Namen wie Neid, Ausgrenzung, Hass,
statt Pfefferkuchen und Weihnachtsmarktspaß!
—
Alle suchen ein’s auf Erden,
den Weg um glücklich für immer zu werden.
Vielen wird er verschlossen bleiben.
Ursachen findet man schon im Treiben,
um Kaufhallen und Glühweinstände,
nicht zum Betäuben. Nein! Zum Wärmen der Hände.
Statt uns geldbepackt durch Kram und Müll zu quälen,
um wieder daheim kein Geld mehr zu zählen,
welches letzten Monat ergattert,
als die Maschine täglich gerattert,
da die Weihnachtszeit erschwingt,
dass man mehr Kram und Müll in Läden bringt.
Was soll die ganze Hektik uns nützen?
Lasst uns doch wenigstens einmal beschützen,
wovon wir wahrhaftig leben,
nicht von engstirnigem Streben,
sondern es ist die kurze Zeit,
die uns auf dieser Erde bleibt!
—
Mutter liegt in Vaters Arm,
sicher, glücklich, satt und warm,
während ihre Kinder lachen,
dort bei jenen Weihnachtssachen.
die bestehen aus den Gaben,
die die Kinder wollten haben.
Auf dem Tisch liegt feiner Braten,
Lieblinggericht, leicht erraten,
da sie achtsam zusammenleben,
sich gut kennen, Liebe geben.
Während ich diese Idylle seh,
erkenn ich ein Pärchen,
es streitet im Schnee.
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