Weihnachtssprüche für Erwachsene
Ein Kind bin ich, schon lang nicht mehr,
das Dichten fällt mir deshalb schwer.
Bestraf mich nicht, lieber Nikolaus,
das wär für mich mein größter Graus.
Stattdessen belohn mich mit einem schönen Geschenk,
vielleicht ist es etwas, an das ich gar nicht denk‘?
Wie dem auch sei, mich erfreut dein Erscheinen,
aber erwarte nicht, dass ich anfange zu weinen.
Denn wie schon gesagt, ein Kind bin ich nicht,
vielmehr ein Erwachsener, der grad‘ mit dir spricht.
So erfüll mir den Wunsch eines großen Präsentes,
vielleicht mehrere Liter eines edlen Getränkes?
—
Lang ist sie her: meine Kinderzeit,
Gedichte gelernt? In der Vergangenheit schon weit.
Aber ich versuche mein Bestes, das musst du mir danken,
bring mich aber bitte nicht zum Wanken.
Denn artig war ich in den ganzen Jahren,
obwohl die Momente nicht immer leicht waren.
So hab ich es verdient zu erhalten das Geschenk,
ist es etwas, das ich gerne lenk‘?
Wahrscheinlich kein Auto, das wäre so schön,
stattdessen muss ich immer gehen.
Fertig ist nun mein Gedicht,
so innovativ und schön wie ein seltenes Licht.
—
Man hat mich gebeten zu dichten einen Reim,
also machte ich mich auf in mein Heim.
Ich setzte mich nieder an meinen Schreibtisch,
nahm mir Papier und machte wisch wisch.
Denn es dauerte lange, bis sie kamen die Worte,
zu schreiben ein Gedicht von der ganz schweren Sorte.
Ich hoffe Niklaus, es gefällt dir trotzdem,
wenn nicht, werd‘ ich’s merken, dann wirst du sicher gehen.
So bleib bitte hier und gib mir mein Geschenk,
schließlich ist bald der erste Advent.
Heute ist der 6., der Nikolaustag,
den ich so schätze, viel mehr noch sehr mag.
—
Umgeben von Kindern fällt es mir schwer,
zu dichten den Reim, mein Kopf schon ganz leer.
Viele Jahre nicht gemacht, drum hab ich keine Übung,
zu peinlich der Moment, ich bin auf dem Sprung.
Doch was seh ich denn da, von weitem kommst du,
der Nikolaus persönlich, ich komme zur Ruh.
Ich bleibe nun hier, denn ich erwarte ein Präsent,
schon lange erwünscht, daher kein Experiment.
Denn du bist der Beste, du weißt, was es ist,
vielen Dank lieber Niklaus, der Beste du bist!
—
Immer beim Reimen, bemerkt man mein Alter,
40 Lenze, die Uhr tickt immer weiter.
Doch ich kann nichts dafür, ich muss nun hier reimen,
sonst kein Geschenk, dann würde ich weinen.
Das wäre mir peinlich, das kannst du dir denken,
deshalb bitte bitte, du sollst mir was schenken.
Ich hab’s mir verdient, ich bin doch ein Guter,
beim Dichten begabt, das sagt meine Mutter.
Bereits seit Jahrzehnten lobt sie mich sehr,
das Reimen mir fällt, deshalb gar nicht schwer.
—
Ich hab dich erwartet, ein Jahr bereits schon,
dich lieber Niklaus, du nette Person.
Du Held meiner Kindheit, jetzt bin ich schon groß,
kein Grund zum Weinen, im Hals sitzt der Kloß.