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Weihnachtsgeschichten

Adventsgeschichte für Kindergartenkinder

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Adventsgeschichte für Kindergartenkinder

Endlich! Ganz bald ist jetzt also Dezember.
Und Dezember heißt auch immer: Nur noch ein paar Mal schlafen und dann ist endlich Weihnachten!

Ich bin schon ganz aufgeregt. Ich war nämlich im Herbst mit Oma in einem großen Geschäft und da stand er: ein Schlitten! Ein richtiger Schlitten aus Holz. Mit einer dicken, bunten Kordel.
„Oma!“, rief ich, „Kannst du mir den Schlitten kaufen?“
Oma lachte freundlich und sagte dann:
„Aber du kannst doch jetzt noch gar nicht Schlitten fahren! Dazu muss es doch erst noch Winter werden. Und dann muss es noch schneien.“
Das verstand ich. Aber:
Bis zum Winter dauerte es doch noch sooo lange!

Als wir wieder zu Hause waren, erzählte ich Mama ganz aufgeregt von dem schönen Schlitten mit der bunten, dicken Kordel. Und Mama sagte:
„Na ja. Im Winter ist ja dann auch Weihnachten. Vielleicht bekommst du deinen Schlitten ja an Weihnachten.“
„Hoffentlich ist ganz bald Weihnachten!“, dachte ich.

Der Herbst ist jetzt schon vorbei, und wenn ich morgens in den Kindergarten gehe, ziehe ich eine dicke Mütze und einen dicken Schal an, damit ich nicht friere.
Geschneit hat es aber noch nicht.
Heute Mittag holt mich meine Mutter aus dem Kindergarten ab. Sie hat jetzt auch ganz oft eine Mütze und einen Schal an, damit sie nicht friert.
Mein Schal ist aber viel bunter!
Als wir zusammen aus dem Kindergarten gehen, fragt Mama:
„Wollen wir heute zusammen einen Adventskranz basteln? Jetzt kommt nämlich bald die Zeit vor Weihnachten. Und die heißt Advent.“
Au ja! Das wird bestimmt lustig. Im letzten Jahr hatten wir auch einen Adventskranz. Da hat Mama mir erklärt, dass auf einem Adventskranz immer vier Kerzen sind. Und wenn es noch vier Sonntage dauert, bis Weihnachten ist, dann wird die erste Kerze angezündet. Und an jedem Sonntag darf dann eine Kerze mehr angezündet werden.

Gestern hat Mama schon in einem Blumengeschäft Tannenzweige gekauft.
Zu Hause angekommen gehen wir zusammen an den Küchentisch und Mama holt noch viele andere Sachen, die man braucht, wenn man einen Adventskranz basteln möchte. Dann binden wir die Tannenzweige zusammen und stecken 4 Kerzen auf den Kranz. Ich lege noch ein paar gelbe Holzsternchen auf die Tannenzweige.
Wie schön der Kranz jetzt aussieht!
Und bald dürfen wir schon die erste Kerze anzünden!

Heute ist endlich Sonntag, und Mama und Papa zünden die erste Kerze auf unserem Adventskranz an. Nachmittags kommt Oma und wir trinken Tee und essen Kuchen.
Natürlich erzähle ich Oma, dass der Adventskranz ganz besonders schön aussieht, weil ich noch so viele gelbe Holzsternchen darauf gelegt habe.
Da ist Oma natürlich ganz meiner Meinung.

Jetzt ist der Sonntag vorbei und heute gehe ich wieder in den Kindergarten.
Morgens weckt mich Mama und sagt: „Guten Morgen! Heute ist der 1. Dezember!“
Juchhu! Der Dezember hat angefangen. Und im Dezember ist Weihnachten!
Mama sagt: „Komm doch mal mit ins Wohnzimmer. Ich glaube, da hängt etwas für Dich.“
Für mich?
Auf einmal bin ich ganz wach und renne ins Wohnzimmer; da hängt doch nicht etwa der Schlitten?
Nein, nicht der Schlitten, aber erst einmal bleibe ich staunend an der Wohnzimmertür stehen. Da hängen ganz viele kleine Geschenke.
„Das ist dein Adventskalender“, sagt Mama. „Bis Weihnachten darfst du dir jeden Tag ein kleines Geschenk nehmen.“
Nur ein Geschenk jeden Tag? Dabei bin ich aber doch so gespannt, was in allen Geschenken versteckt ist!
Aber eins ist auf jeden Fall klar:
Also dieser Advent ist eine ganz schön spannende Zeit!

Nun sind wieder ein paar Tage vorbei und ich habe schon ein paar schöne Geschenke in meinem Adventskalender gefunden.
Heute ist Freitag, und als wir gerade zusammen zu Abend essen, fragt Papa:
„Wollen wir morgen zusammen Weihnachtsplätzchen backen?“
Natürlich wollen wir das! Ich kann mich noch an die Weihnachtsplätzchen im letzten Jahr erinnern. Sooo lecker waren die! Aber leider durfte ich nicht sofort alle Plätzchen aufessen, weil wir ja noch welche für Weihnachten aufheben mussten.

Heute backen wir also zusammen Weihnachtsplätzchen. Und die haben ganz verschiedene Formen: Manche sehen aus wie Sterne und manche sehen aus wie Glocken. Manche Plätzchen sind auch einfach ganz rund.
Als dann schon ganz viele Plätzchen fertig sind, sagt Papa:
„Komm, wie bringen noch Frau Schneider ein paar Weihnachtsplätzchen. Die freut sich bestimmt ganz doll.“
Frau Schneider wohnt in dem Haus neben uns und ist schon ein bisschen älter. Papa sagt, dass sie Weihnachten manchmal ganz alleine feiern muss.
Und tatsächlich ist Frau Schneider ganz glücklich über unsere Weihnachtsplätzchen.

Ein paar Tage später dürfen schon mehr Kerzen auf dem Adventskranz brennen als nur eine, weil schon ein paar Sonntage vor Weihnachten vorbei sind.
Die Kerzenflammen leuchten schön und bei uns zu Hause hängen viele Sternchen und Weihnachtsmänner an den Wänden.
Advent ist wirklich eine schöne Zeit!
Nur geschneit hat es immer noch nicht! Ich wünsche mir aber doch so sehr, dass es schneit, weil man sonst ja gar nicht Schlitten fahren kann.

An einem Mittag spiele ich gerade ein bisschen in meinem Zimmer und da sehe ich vor dem Fenster auf einmal etwas. Ich schaue neugierig noch ein bisschen nach draußen und da ist es schon wieder: Juchhu! Das war eine Schneeflocke!
Und dann kommen immer mehr Schneeflocken und dann schneit es richtig.
Jetzt muss es nur noch ganz bald Weihnachten werden!
Weil ich mich so freue, nehme ich mir ein paar bunte Malstifte und male für Mama und Papa ein Bild. Das Bild möchte ich ihnen an Weihnachten schenken. Vorher muss ich es aber gut verstecken, weil sie es ja erst an Weihnachten sehen dürfen.

Heute Nacht war ich ganz aufgeregt und konnte fast gar nicht schlafen. Heute fängt nämlich endlich Weihnachten an!
Am Abend stehen wir dann endlich vor dem Weihnachtsbaum, der noch mehr glitzert als der Adventskranz. Und unter dem Weihnachtsbaum liegt ein Geschenk, aus dem etwas herausschaut: eine bunte, dicke Kordel.
Jippie!
Mein Schlitten!

Ich bin überglücklich und hoffe, dass ich morgen gleich mit dem Schlitten fahren kann.

Und ich freue mich auch schon ganz doll auf den nächsten Advent!

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Seit dem Jahr 2010 veröffentliche ich auf weihnachtswuensche.com Sprüche, Gedichte, Geschichten, Lieder und vieles mehr rund um das Weihnachtsfest. Das Fest der Liebe bedeutet mir sehr viel, deshalb macht mir das Mitwirken an dieser Webseite sehr viel Spaß.

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