Weihnachtssketche
Weihnachtssketche für Kinder
Der glückliche Engel (Sketch für drei Kinder)
Kind A trägt einen Umhang (Bettlaken), aus dem die Hände hervorschauen, und geht mit gesenktem Kopf auf und ab.
„Oh, so was Dummes! Ich bin ein Engel, der seine Flügel verloren hat. Ich muss etwas ganz Besonderes vollbringen, damit sie mir wieder wachsen!“ Findet einen (unsichtbaren) Vogel und hebt ihn in seinen Händen vom Boden hoch. „Das Vögelchen ist halb erfroren. Ich wärme es, damit es wieder fliegen kann.“ Haucht seinen Atem in die Hände, bis es sie hochhebt und dem (unsichtbaren) fortfliegenden Vogel nachschaut. „Jetzt sind mir bestimmt wieder Flügel gewachsen!“ Betrachtet seine hängenden Arme. „Oh, noch keine Flügel! Ich armer, armer Engel!“
Kind A trifft Kind B, das als Bettler auf dem Boden sitzt und über Hunger klagt. Kind A reicht Kind B etwas zu essen.
Kind A: „Immer noch keine Flügel! Ich armer, armer Engel!“
Kind A trifft Kind C, das in ein Buch starrt.
Kind C: „Ein Gedicht über Engel! So einen Quatsch soll ich auswendig lernen! Es gibt überhaupt keine Engel!“
Kind A: „Das weiß ich aber besser als du!“ Stemmt die Fäuste auf die Hüften. Schaut verwundert und erfreut auf seine Arme, die unter dem Umhang beginnen, sich auf- und abzubewegen. (Flügel!)
Kind A: „Oh, ich glücklicher Engel!“ Fliegt davon (indem es mit schlagenden Armen rennt).
Kind B schaut mit offenem Mund hinterher. Nimmt sein Gedichtbuch wieder in die Hand und beginnt eifrig zu lernen.
Es war der Vater (Sketch für drei Kinder)
Kind A: „In jedem Jahr kehrte der Weihnachtsmann auch in diesem Haus ein.“
Kind B, mit Weihnachtsmannmütze und Wattebart, klopft an die Tür und kommt herein.
Spricht zu Kind C: „Hallo, hier kommt der Weihnachtsmann, bist du ein braves Kind? Das schreiben und lesen in der Schule kann und rechnen flink wie der Wind?“
Kind C: „Ich war fleißig, ich war brav. Gewissenhaft und ehrlich.“
Kind B: „Dann ist dies Geschenk für dich.“ Überreicht ein Spielzeug und geht wieder raus.
Kind A: „Als der Weihnachtsmann in einem Jahr wiederkam, musste er eine Überraschung erleben.“
Kind B klopft und kommt rein. Spricht wie oben zu Kind C. Hallo …“
Kind C: „Ich war fleißig, ich war brav. – Doch ich bin kein dummes Schaf! Los, Weihnachtsmann, zeig dein echtes Gesicht, damit die Wahrheit kommt ans Licht! Hab das Spiel immer mitgemacht, das zur Weihnacht dir, Vater, Freude gebracht.“
Kind B stampft ärgerlich mit dem Fuß auf und verlässt den Raum.
Kind A: „Seitdem ist der Weihnachtsmann nie wieder gekommen.“
Warum durchs Fenster?
Kind A steht vor einer gedachten Tür und klingelt.
Kind B öffnet die Tür. „Ja bitte?“
Kind A: „Ich bringe Ihnen Ihre Weihnachtspost.“
Kind B: „Bitte kommen Sie doch herein.“
Kind A nickt, tritt etwas zur Seite und tut, als würde es durch ein Fenster einsteigen.
Kind B: „Aber warum klettern Sie denn durch das Fenster und kommen nicht auf dem normalen Weg herein?“
Kind A: „Geht nicht! Da ist kein Platz, weil Weihnachten vor der Tür steht.“
Schwerhöriger Weihnachtsmann
Kind A, laut: „Lieber Weihnachtsmann, falls du mich hören kannst: Ich wünsche mir einen Hund, ein Skate-Board und die neue CD von …“
Kind B (als Mutter) unterbricht: „Kind, warum redest du nicht in normaler Zimmerlautstärke mit dem Weihnachtsmann? Er hat zwar einen weißen Bart, aber schwerhörig ist er deshalb noch lange nicht!“
Kind A: „Aber Mama, er trägt doch Hörgeräte – genauso welche wie Onkel Heini von nebenan!“
Vater entlasten
Kind A ruft: „Weihnachtsmann zu vermieten! Mieten Sie sich einen Weihnachtsmann für das Fest!“
Kind B mustert ihn von oben bis unten und nickt zufrieden. „Sie sind gebucht. Kommen Sie Heilig Abend in die Grimmstraße 47.“
Kind A: „Du willst einen Weihnachtsmann buchen? Du bist doch noch ein Kind!“
Kind B: „Ja, aber ich will meinem Vater einen Gefallen tun, er ist sowieso schon so überarbeitet. Dann hat er wenigstens Weihnachten frei!“
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