Weihnachtsgedichte
Neue Weihnachtsgedichte
Besinnung
Verschneit sind Tannen und Gedanken,
die sich ums Weihnachtsfeste ranken.
Vereist ist manches Missgeschick,
auf das ich heut‘ besinnlich blick‘.
Und jedes Jahr zu dieser Zeit
erfüllt mich Dank und Seligkeit.
Es tönt von fern: „Hallelujah!“
Das Weihnachtsfest ist wieder da…
Gespräch eines Kindes mit dem Christkind
„Ach, Christkind, komm‘ und zeig‘ Dich mir,
bevor ich hier im Wald erfrier‘!
Ich möchte Dich so gern mal sehen,
die Mutter kann mich nicht verstehen.
Du denkst doch jedes Jahr an mich
deshalb ist es erforderlich,
dass ich Dir heut‘ persönlich danke
und darum kam mir der Gedanke,
Dich hier im Walde abzupassen.
Du kannst Dich auch auf mich verlassen,
dass ich Dich nicht lang‘ stören will,
doch hier im Wald ist’s kalt und still.
Ich glaub‘, ich kann nicht länger bleiben,
drum werde ich Dir einfach schreiben.
Die Mutter ruft, ich muss zurück.
Bis nächstes Jahr, ich wünsch‘ Dir Glück!“
Einsame Weihnacht
Kasperl‘, Cowboys, Märchenbuch,
Ritterburg mit altem Fluch.
Alles ist wie es einst war,
heute wärst Du sicher da.
Ach, mein Kind, die Zeit geht schnell
wie Dein Kinderkarrussell.
Nur Dein Bild schaut mich jetzt an,
Frohe Weihnacht, kleiner Mann!
Und mein Schmerz um Dich ist groß,
doch von Deinem Wolkenschloss
kannst Du mich jetzt sicher seh’n,
meine Trauer gut verstehen.
Seit vier Jahren Einsamkeit,
liebe Dich in Ewigkeit.
Und ich küsse Dein Gesicht,
ich komm‘ bald, vergiss mich nicht…
Die Weihnachtszeit ist nun gekommen
Die Weihnachtszeit ist nun gekommen.
Wir haben es uns vorgenommen
das Fest ganz anders zu begeh’n
und nicht nur den Kommerz zu seh’n.
Denn, wenn ich mir’s so recht bedenke,
da rieseln lautstark die Geschenke.
Besinnlichkeit scheint ausgestorben,
denn was man im Geschäft erworben
soll heute schön und teuer sein
und selbst der schöne Kerzenschein
erstrahlt im digitalen Glanz.
Wozu der ganze Firlefanz?
Einst ist ein Kind zur Welt gekommen
und hat die Menschen aufgenommen,
in Liebe und in Herrlichkeit,
bis hin in alle Ewigkeit.
Wir sollten ihm deswegen danken
mit uns’ren Herzen und Gedanken.
Dies ist der Sinn der heil’gen Nacht.
Vielleicht seid jetzt auch Ihr erwacht…
Wunschzettel
Was hab‘ ich mir zum Fest bestellt?
Den Glauben an die bess’re Welt…
Was werde ich zum Feste essen?
Viel Zukunft, Mut – und auch Vergessen…
Woran werd‘ ich beim Feste denken?
Wir könnten uns mehr Liebe schenken…
Was werd‘ ich Dir zum Feste geben?
Ich möcht‘ mit Dir gemeinsam leben…
Mein letzter Wunsch zur heil’gen Nacht?
Ich hab‘ Dich lieb. Gib auf Dich acht!
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